Helmzertifizierungen
Was sind die Standards?
MOTORRAD:
DOT: Das US-Verkehrsministerium legt den gesetzlichen Bundesstandard für Motorradhelme fest, die auf öffentlichen Straßen und Grundstücken in den Vereinigten Staaten verwendet werden. Anstatt Helme zu „genehmigen“, schreibt das DOT vor, dass Helmhersteller jedes in den USA verkaufte Modell zertifizieren lassen, dass es dem DOT-Standard entspricht. Der aktuelle Bundesstandard ist FMVSS 218.
ECE: Die Wirtschaftskommission für Europa legt diesen Standard fest, der in den meisten europäischen Ländern weit verbreitet ist. Die aktuelle ECE-Norm ist ECE 22.06
FIM: Dies ist der neueste Standard für Motorradhelme, die im professionellen Motorradrennsport verwendet werden. Die FIM-Teststandards werden von der FÉDÉRATION INTERNATIONALE DE MOTOCYCLISME (FIM) festgelegt, dem globalen Dachverband für professionelle Motorradrennen.
AS/NZS 1698:2006 ist ein australischer und neuseeländischer Standard für Motorradhelme. Es legt Sicherheitsanforderungen für Design, Konstruktion und Leistung fest. Helme, die dieser Norm entsprechen, bieten Motorradfahrern in diesen Ländern zuverlässigen Schutz.
FAHRRAD:
CPSC: Die US Consumer Product Safety Commission (CPSC) legt den verbindlichen Bundesstandard für in den USA verkaufte Fahrradhelme fest. Der CPSC-Standard verlangt von Helmherstellern, bestimmte Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, um Schutz bei Fahrradunfällen zu bieten.
ASTM: Die American Society for Testing and Materials (ASTM) legt freiwillige Standards für Fahrradhelme fest. Diese Standards konzentrieren sich auf den Aufprallschutz und andere Sicherheitsfaktoren. Obwohl die Einhaltung der ASTM-Standards nicht zwingend erforderlich ist, entscheiden sich viele Hersteller für die Einhaltung dieser Richtlinien, um qualitativ hochwertige Helme zu gewährleisten.
EN 1078: Diese europäische Norm, bekannt als EN 1078, legt die Anforderungen für Fahrradhelme in Europa fest. Darin werden Leistungs- und Sicherheitskriterien festgelegt, die Helme erfüllen müssen, um Radfahrern einen wirksamen Schutz zu bieten. Helme mit dem EN 1078-Zeichen weisen auf die Einhaltung dieser Normen hin.
AS/NZS 2063: Australische und neuseeländische Standards (AS/NZS 2063) bieten Richtlinien für Fahrradhelme, die in diesen Ländern verwendet werden. Die Standards legen die Leistungsanforderungen und Testverfahren fest, die Helme erfüllen müssen, um als sicher und für den Einsatz geeignet zu gelten.
NTA 8776: Dies ist ein E-Bike-Sicherheitsstandard, der von den Niederländern speziell für Helme für E-Bike-Fahrer entwickelt wurde. Diese Norm befasst sich mit der Notwendigkeit eines verbesserten Schutzes angesichts der höheren Geschwindigkeiten, mit denen E-Bikes im Vergleich zu Standard-Pedalfahrrädern typischerweise betrieben werden.
Virginia Tech: „Helm Ratings“ von Virginia Tech ist ein unabhängiges Testprogramm, das die Wirksamkeit von Fahrradhelmen bewertet. Es bietet ein Sternebewertungssystem, das auf strengen Labortests basiert und Verbrauchern dabei hilft, Helme auszuwählen, die einen besseren Schutz vor Kopfverletzungen bieten.
Häufig gestellte Fragen zur Zertifizierung
Die Snell Memorial Foundation ist eine private gemeinnützige Organisation, die nach dem tragischen Tod des Rennfahrers Pete Snell mit dem Ziel gegründet wurde, die Sicherheit von Helmen zu fördern und voranzutreiben. Obwohl SNELL-Zertifizierung und -Tests freiwillig sind, bieten sie mehrere bemerkenswerte Vorteile.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass 6D Helme nicht nach dem SNELL-Zertifizierungsstandard zertifiziert. Diese Entscheidung ist auf eine bestimmte Testkomponente zurückzuführen, die einen Doppelschlag mit extrem hoher Geschwindigkeit auf einen einzelnen Ort erfordert. Aus Sicht von 6D würde das Bestehen dieses Double-Strike-Tests eine Helmschale erfordern, die übermäßig steif und starr ist. Leider kann eine zu steife Schale die Leistung des Helms in realen Crash-Szenarien bei niedrigeren Geschwindigkeiten beeinträchtigen.
6D geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit eines doppelten Aufpralls an genau derselben Stelle und im Wesentlichen gleichen Geschwindigkeiten bei einem typischen Motorradunfallszenario relativ unwahrscheinlich ist. Daher priorisieren sie andere Aspekte des Helmdesigns und der Tests, um optimale Leistung und Sicherheit in realen Situationen zu gewährleisten.
Derzeit gilt die FIM-Standardzertifizierung nur für den XS-M-Größenbereich der ATS-1R-Straßenhelme. Das Design und die Technologie des Helms bleiben bei allen Größen gleich; 6D hat sich jedoch dafür entschieden, der Zertifizierung den Größen Vorrang einzuräumen, die häufiger in Rennkörpern verwendet werden, die speziell den FIM-Standard erfordern. Auf diese Weise stellt 6D sicher, dass Ressourcen effektiv zugewiesen werden und gleichzeitig die erforderlichen Standards für die beabsichtigten Rennanwendungen erfüllt werden.
Um Motorradhelme in den USA zu verkaufen, müssen Hersteller sicherstellen, dass ihre Helme bestimmten Sicherheitsstandards des US-Verkehrsministeriums (DOT) entsprechen.
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Homologationen liegt in der Anzahl und Lage der Aufprallpunkte. Mit der Homologation 22.05 wurden 6 Aufprallpunkte auf der Schale festgelegt, während mit der Homologation 22.06 weitere 12 Punkte eingeführt wurden, wodurch der Testumfang erheblich erweitert wurde.
Unter der vorherigen Homologation 22.05 wurde ein Aufpralltest mit einer Geschwindigkeit von 7,5 m/s aus einer Höhe von 3 Metern durchgeführt.
In der aktualisierten Homologation gibt es nun drei Aufpralltests mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die verschiedene Aufprallszenarien in unterschiedlichen Kontexten nachbilden. Die Granate wird von einem Gewicht getroffen, das aus einer Höhe von 4 Metern mit Geschwindigkeiten von 8,2 m/s und 6 m/s abgeworfen wird. Darüber hinaus wird der Bildschirm einem Schlagtest unterzogen und auf seine Beschlagfestigkeit geprüft.
Ein weiterer entscheidender Unterschied zwischen den beiden Homologationen ist die Aufnahme eines Rotationsaufpralltests in die neuere Norm. Diese Rotationsaufprallsimulation gilt als einer der bisher härtesten und anspruchsvollsten Tests.
Kurz gesagt, nein. Die Helme ATR-2 und ATS-1R haben trotz ihrer neuen Zertifizierung nach dem 22.06-Standard das gleiche Design und die gleiche Konstruktion wie die vorherigen 22.05-Modelle. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die älteren Modelle erneut zertifiziert wurden, um dem aktualisierten Standard zu entsprechen.
Der E-Bike-Standard NTA 8776 unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von regulären Fahrradstandards:
- Geschwindigkeits- und Aufprallschutz: Reguläre Fahrradnormen konzentrieren sich auf Geschwindigkeiten bis zu 24 km/h, während E-Bikes etwa 45 km/h erreichen können. NTA 8776 befasst sich mit höheren Geschwindigkeiten und stellt sicher, dass Helme bei diesen erhöhten Geschwindigkeiten angemessenen Schutz bieten.
- Erweiterte Abdeckung: NTA 8776 erfordert einen verbesserten Kopfschutz, insbesondere an den Schläfen und am Hinterkopf, die beim E-Bike-Fahren anfälliger sind.
- Überlegungen zum Gewicht: NTA 8776-Helme wiegen etwa das gleiche wie normale Fahrradhelme und bieten zusätzlichen Schutz ohne nennenswerte Gewichtszunahme oder Unannehmlichkeiten.
Der E-Bike-Standard NTA 8776 geht auf die spezifischen Sicherheitsbedürfnisse von E-Bike-Fahrern ein, berücksichtigt höhere Geschwindigkeiten und bietet zusätzliche Abdeckung in kritischen Bereichen. Hersteller können Helme entwerfen, die auf diese Anforderungen zugeschnitten sind und den Fahrern entsprechende Sicherheitsmaßnahmen für ihre E-Bike-Fahrten bieten.